Mehr als jeder Vierte stimmt bereits zu: Das deutsche Rentensystem ist zum Scheitern verurteilt

22.03.2021 – 07:35

CLARK

Mehr als jeder Vierte stimmt bereits zu: Das deutsche Rentensystem ist zum Scheitern verurteilt


















Frankfurt (ots)

Das deutsche Rentensystem steht auf der Kippe. Das Bevölkerungswachstum in Deutschland ist rückläufig und die Lebenserwartung steigt kontinuierlich. Das Ergebnis: eine schrumpfende und stark alternde Gesellschaft. Während Arbeitnehmer zunehmend mit steigenden Rentenbeiträgen belastet werden, sehen immer mehr Bundesbürger ihre Rente gefährdet. Mehr als jeder Vierte (27 Prozent) hält es für wahrscheinlich, dass das Rentensystem in Deutschland zusammenbricht [1] und sogar jeder Zehnte ist bereits der Auffassung, im rentenfähigen Alter gar keine Rente mehr vom Staat zu erhalten [2]. Diese Ergebnisse basieren auf zwei Studien des digitalen Versicherungsmanagers CLARK in Zusammenarbeit mit YouGov. Doch wie genau ist das Rentensystem in Deutschland aufgebaut und welche Maßnahmen können getroffen werden, um voraussichtliche Rentenlücken zu schließen?

Der demographische Wandel und das Rentensystem

Das deutsche Rentensystem basiert auf einem „3-Schichten-Modell“. Dieses besteht aus der Basisversorgung (der gesetzlichen Rentenversicherung), einer Zusatzversorgung mit staatlich geförderten Leistungen (z.B. Riester) und der privaten Altersvorsorge (z.B. Rentenversicherungen oder fondsgebundene Produkte). Allerdings ist vielen nicht bewusst, dass der demographische Wandel in Deutschland das System der gesetzlichen Rentenversicherung gravierend gefährdet. Die schrumpfende Anzahl an Erwerbstätigen kann langfristig unmöglich die steigende Anzahl an Rentnern finanzieren. Das alarmierende: der Großteil der deutschen Bevölkerung unterschätzt die fatalen Konsequenzen dieses Missverhältnisses. Laut der aktuellen CLARK-Studie [2] erachtet nicht einmal jeder Zehnte (8 Prozent) die Folgen des demographischen Wandels als wichtig!

Rentenlücken effektiv schließen

Da die staatliche Rentenversorgung zur finanziellen Absicherung im Alter in Zukunft nicht ausreichen kann, wird eine zusätzliche Altersvorsorge auf Basis der zweiten und dritten Schicht immer empfohlen. Wichtig ist zunächst, den eigenen Bedarf zu kennen – dabei kann beispielsweise ein Rentenrechner helfen: „Der erste und wichtigste Schritt ist es Transparenz in die eigene Rentensituation zu bringen. In unserer CLARK-App bieten wir deshalb die Möglichkeit, die zu erwartende Netto-Rente zu berechnen“, so Dr. Marco Adelt, COO und Co-Gründer von CLARK. Dort werden Parameter wie etwa Inflationsraten, die demografische Entwicklung sowie gesetzliche und private Altersvorsorgeprodukte mit einbezogen. Verbraucher erhalten einen realistischen Blick auf ihre voraussichtliche Rente, abzüglich der Steuern, und ihre aktuelle Rentenlücke. „Auf dieser Basis können geeignete Maßnahmen zur individuellen Altersvorsorge getroffen werden“, so COO und Co-Founder von CLARK Dr. Marco Adelt.

Sichere Altersvorsorge – auch in Corona-Zeiten

Turbulenzen an den Börsen, eine drohende Wirtschaftskrise mit sinkenden Löhnen und weiterhin niedrige Zinsen für Sparer erschweren derzeit die Altersvorsorge. Die anhaltende Corona-Pandemie zeigt, wie wichtig es ist, sich mit dem Thema Vorsorge und Versicherungen auseinander zu setzen. „Wer gut für die Zukunft gewappnet sein will, sollte frühzeitig in eine gute Kombination aus Vorsorgeprodukten investieren“, so Adelt weiter. Grundsätzlich gilt: die Beiträge und das zukünftige Renteneinkommen hängen davon ab, über wie viele Jahre hinweg Beiträge aufgebaut werden. Etwa zehn Prozent des Nettoeinkommens sollten dazu monatlich in die Vorsorge gesteckt werden. In welcher Form dies am besten geschieht, sieht bei jedem Arbeitnehmer anders aus. Hierbei helfen einem die unabhängigen CLARK-Versicherungsexperten gerne in einem persönlichen Gespräch gerne unverbindlich und kostenlos weiter.

Doch nach den Wertverlusten erholen sich die Börsen langsam wieder, allerdings ist weiterhin Geduld angebracht: Dabei sollten immer die Grundregeln der Geldanlage beachtet werden: Ein langer Anlagezeitraum sowie eine breite Streuung, um eventuelle Schwankungen und Schwächephasen auszugleichen. Auch in Krisenzeiten oder bei nur geringem Einkommen eignen sich beispielsweise ETF- oder Fonds-Sparpläne. Hierbei wird regelmäßig, etwa monatlich, ein festgelegter Beitrag eingezahlt. Oft sind Sparpläne auch schon ab 25 oder 50 Euro erhältlich.

„Alles in allem, hilft eine frühzeitige Auseinandersetzung mit dem Thema Altersvorsorge dabei den Lebensabend langfristig finanziell realistisch zu planen“, so Adelt abschließend.

[1]

Hinweis zur Studie: Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 1021 Personen zwischen dem 12. und 15.05.2020 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.

[2]

Hinweis zur Studie: Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 1008 Personen zwischen dem 20. und 25.01.2021 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.

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Moritz Widell
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